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Steuerberater nehmen und Steuern sparen 

Steuer-Berater.de Team
Verfasst von Steuer-Berater.de Team
Zuletzt aktualisiert: 08. Januar 2024
Lesedauer: 6 Minuten
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Steuern waren noch niemals und sind bis heute kein Thema, mit dem sich Privatleute oder Unternehmen gern beschäftigen. Sie bedeuten in jedem Fall, dass man Geld an den Staat abgeben muss. Das tut manchem weh, denn während der Vermögende darüber nur die Schultern zuckt oder seinen Wohnsitz verlegt, können Kleinbetriebe und Privatpersonen damit an die Grenzen ihrer finanziellen und unternehmerischen Möglichkeiten geraten. Darum sind steuerliche Vorteile und manches gesetzliche Schlupfloch so beliebt. Diese Einstellung zu den Steuern gilt allgemein und weltweit. Ein guter Steuerberater ist daher unbedingt sein Geld wert, denn er kennt sich mit allen Finessen aus und sorgt dafür, dass die zur Steuer Verpflichteten auf legale Weise Abgaben sparen. 

Wie finde ich einen guten Steuerberater? 

Es gibt zahlreiche Steuerberater in jeder Stadt. So fällt die Auswahl nicht leicht, denn anfangs weiß man nicht, ob der Berater zu einem passt. Kennt er sich mit den speziellen Finessen des Unternehmens aus? Um den besten Kontakt zu finden, ist die Online-Suche am einfachsten. Auf diesen Seiten wird schnell eine Anfrage mit den individuellen Anforderungen erstellt und losgeschickt, diverse Berater geben daraufhin ein Angebot ab und man kann sich das beste heraussuchen. Das Online-Portal ist eine Art Marktplatz, auf dem sich Anbieter und Interessierte treffen. Statt sich per Telefon mühsam durch die zahlreichen Adressen der Stadt zu arbeiten und kostenpflichtige Vorab-Gespräche zu vereinbaren, die zudem einen großen Zeitverlust bedeuten, ist man auf der Internet-Plattform sehr viel effizienter unterwegs. 

Seit wann gibt es Steuern und Berater? 

Die Geschichte der Steuern ist bereits rund 5.000 Jahre alt. Die Mächtigen kamen noch vor Einführung der Geldwirtschaft auf die Idee, Abgaben zu verlangen, um ihr teures Leben zu finanzieren, aber auch, um imposante Bauten zu errichten. Daher wurden Dienste und/oder Waren als Beiträge herangezogen, später bezahlten die Bürger mit Münzen. Die Kirchen kassierten zudem aus ähnlichen Motiven den berühmt-berüchtigten Zehnten, der manchen Bauern an den Rand der Existenz brachte. Gerechtigkeit gab es bei der Festsetzung der Steuern keine, die kleinen Leute darbten, die Mächtigen profitierten. Erst die moderne Steuerwirtschaft sorgte dafür, dass Menschen nach ihrem Einkommen beziehungsweise Vermögen besteuert wurden und bis heute werden, wodurch das Verfahren deutlich gerechter wurde. 
 
Weiterhin bestehen allerdings Regelungen, über die man den Kopf schütteln mag oder die unverständlich bleiben. Wer zu viele Fallstricke in seiner Steuererklärung zu lösen hat, sollte über einen Steuerberater nachdenken. Die Geschichte dieser Berater ist deutlich jünger als die der Steuern. Es gab die ersten Anfänge erst ab der Antike, das heißt im alten Griechenland und Rom. Es sollte jedoch bis zum Mittelalter dauern, bis die Entwicklung Fahrt aufnahm. Schließlich folgte im 19. Jahrhundert eine echte Profession der Berater in Steuersachen, wie sie damals genannt wurden. In Deutschland begann der Erfolg nach dem Ersten Weltkrieg, da aufgrund der steigenden Gebühren immer mehr Menschen eine Beratung wünschten. Heute sollten Steuerberater in Sachen Buchhaltung ebenso kenntnisreich sein wie bei komplexen Zusammenhängen und Steuerplanungen. Sie müssen über sehr viel Wissen verfügen und immer auf der Höhe der Zeit sein. Da von der Politik in jedem Jahr zahlreiche Änderungen zum Thema Steuer veranlasst werden, ist es für den Steuerberater höchst anspruchsvoll, sie alle im Blick zu haben und die Mandanten umfassend darüber zu informieren und auf Wunsch konkret zu beraten beziehungsweise die Steuererklärung fachgerecht auszuführen. 

Sätze nach Aufwand 

Der Steuerdschungel ist gerade für Unternehmer fast unüberschaubar, daher sollte man Hilfe in Anspruch nehmen, sobald die eigene Steuererklärung etwas komplizierter wird. Auch Privatpersonen mit aufwendigen Berechnungen sind dabei gut beraten. Ein Steuerberater kostet zwar Geld (berechnet wird nach bestimmten Sätzen, die in der Steuerberatergebührenverordnung festgehalten sind), diese Ausgabe lässt sich jedoch steuerlich wieder absetzen. Sie kann schwanken, da die Gebühren nicht feststehen, sondern als Spanne je nach Aufwand angegeben sind. In jedem Staat sind die Sätze anders. So richtet sich die Abgabe für einen Steuerberater in der Schweiz nach dem Umfang und der Komplexität der zu behandelnden Steuerangelegenheit. Zudem können von Kanton zu Kanton unterschiedliche Kosten entstehen. Die Sätze beginnen bei rund CHF 200, während Großunternehmen meist mehrere Tausend Franken bezahlen. Wer zudem eine umfassende Beratung wünscht, die über die reine Steuererklärung hinausgeht, entrichtet je nach Dauer den fälligen Stundensatz zwischen CHF 150 und 500. Außerdem können weitere Gebühren für Korrekturen, den Einsatz einer speziellen Software und anderes eingefordert werden. 
 
Es gibt in der Schweiz eine weitere Steuer: Wer hier wohnt, aber im Land keiner Erwerbstätigkeit nachgeht, muss ebenfalls Abgaben bezahlen. Dabei handelt es sich um eine Besteuerung nach dem Aufwand, die sogenannte Pauschalsteuer. Wird später die schweizerische Staatsangehörigkeit erworben oder im Land eine Arbeit aufgenommen, fällt diese Sondersteuer weg und es wird die übliche Steuer erhoben. Nicht alle Kantone wenden diese Form der Steuer an. So wurde sie bereits 2010 in Zürich abgeschafft, weitere Kantone folgten. In anderen dagegen besteht die Pauschalsteuer noch, wenn auch der Akzeptanz wegen mit verschärften Regeln. 

Die Residenzbesteuerung 

Diese Form der Residenzbesteuerung gilt in rund 130 Ländern weltweit. Sobald man als Ausländer in einem dieser Länder wohnt, wird man dort zur Steuer verpflichtet. Doch kann sich ein Umzug trotzdem lohnen. Gerade Unternehmer überlegen sich dies für ihren Firmenhauptsitz und auch etliche vermögende Privatleute wagen einen solchen Schritt. Neben der Schweiz gelten in Europa Belgien, die Niederlande und Luxemburg als besonders attraktive Staaten, in denen sich durch diese Form der Besteuerung etliche Steuern sparen lassen. Im außereuropäischen Ausland sind es unter anderem Dubai, Bahrain oder Bermuda. Für die meisten Menschen mit normalem Einkommen kommt solch ein Umzug allerdings nicht infrage. Ihnen bleibt daher nur die Möglichkeit, mithilfe eines erfahrenen Steuerberaters möglichst wenige Abgaben zu bezahlen. 

Fazit 

Das Honorar für einen Steuerberater ist in den meisten Fällen eine sinnvolle Ausgabe, zumal sie sich steuerlich wieder absetzen lässt. Ausnahmen sind nur bei recht kleinen und einfachen Steuererklärungen gegeben. Hier ziehen es viele Menschen vor, Zeit zu investieren und diese selbst zu erledigen, da die Kosten für den Berater zu hoch sind. Doch bereits das Führen eines kleinen Unternehmens, die Aufnahme einer neuen Selbstständigkeit oder komplizierte Familienverhältnisse, bei denen einiges abgeschrieben werden kann, lohnen die professionelle Unterstützung. Zudem gewinnt man Zeit, in der man sich mit anderen Dingen beschäftigen kann. Nicht zuletzt schont es die Nerven, denn Steuererklärungen sind ausgesprochen anstrengend.  

Über unsere*n Autor*in
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Steuer-Berater.de ist das Branchenverzeichnis für Steuerberater und Steuerkanzleien. Die Redaktion von Steuer-Berater.de erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps rund ums Thema Steuern, Steuererklärung und Steuern sparen.